Reiseromane

Reiseromane gehören zur Reiseliteratur, und unterscheiden sich vom Reisebericht in ihrer stärkeren literarischen als sachlichen Ausprägung. Grundlegendes Merkmal ist die künstlerisch erdachte Überformung der Reiseerlebnisse, im Gegensatz und zur Abgrenzung zu anderen Formen der Reiseliteratur. Die Abreise, die Ankunft sowie der Aufenthalt in der Fremde und die Rückkehr nach Hause sind wichtige Bestandteile des Reiseromans. Vorläufer und frühe Form des Reiseromans waren die Periegesen des alten Griechenlands. Als Perieget (Herumführer) wurden dabei Verfasser von Reisehandbüchern, in denen insbesondere Orts- und Länderbeschreibungen niedergeschrieben wurden, bezeichnet.

Als Beispiele für den Reiseroman können dienen:

  • das Alexanderlied des Pfaffen Lamprecht, das um 1150 entstanden ist
  • Gullivers Reisen (Gulliver’s Travels) des Iren Jonathan Swift aus dem Jahre 1726
  • Herz der Finsternis (Heart of Darkness) von Joseph Conrad aus dem Jahre 1899
  • Unterwegs (On The Road) von Jack Kerouac aus dem Jahre 1957

Reiseberichte

Reiseberichte oder Reisebeschreibungen sind Darstellungen in literarischer Form, in denen ein Reisenden seine Beobachtungen und Erlebnisse niederschreibt. Meist sind sie reich illustriert. Die Begriffe Reiseliteratur oder Reisebericht dienen als Bezeichnungen für die Darstellung einer tatsächlichen oder fiktionalen Reise. Zur Reiseliteratur zählen Reiseführer ebenso wie wissenschaftliche Reisebeschreibungen und künstlerische beziehungsweise literarische Reisebeschreibungen.

Travelogues

Unter dem Begriff Travelogue wird eine Sammlung von Reiseberichten verstanden, in der jemand seine Erlebnisse und Erfahrungen niedergeschrieben hat. Es sind in der Regel subjektive und aus diesem Grund meist hilfreiche Berichte, die Informationen enthalten, die auf persönlichen Erfahrungen beruhen.